In den vergangenen Wochen wählten die Cluster-Jurys unter den 140 Bewerbungen für den diesjährigen IQ Innovationspreis Mitteldeutschland die Short-List mit den besten Innovationen aus. Unter den 31 nominierten Teams werden in der nächsten Jurystufe die Erst- und Zweitplatzierten in den fünf mitteldeutschen Clustern ermittelt.

„Das Feld der jetzt in der ersten Jurystufe ausgewählten 31 Bewerber steht beispielhaft für die Innovationskraft und die Vielfalt der bearbeiteten Themen in den F&E-Abteilungen der regionalen Unternehmen, in Startups, Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, erklärte IQ-Projektleiterin Hanka Fischer. „Viele der eingereichten Innovationen adressieren dabei aktuelle technologische Trends und gesellschaftliche Herausforderungen wie die Nutzung von Grünem Wasserstoff, das Internet der Dinge, E-Mobilität und Smart Farming. Angesichts des hohen Niveaus der Bewerbungen erwarten uns in der nächsten Jurystufe spannende Diskussionen bei der Wahl der Erst- und Zweitplatzierten in den fünf mitteldeutschen Clustern“, so Hanka Fischer weiter.

Hanka Fischer

Projektleiterin IQ Innovationspreis Mitteldeutschland

Die Nominierten im Cluster Automotive sind die Additive Drives GmbH aus Halsbrücke mit ihrer gleichnamigen Innovation für 3D-gedruckte hochperformante Elektromotoren, das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, mit „chronoloom“, einer selbst-organisierten Synchronisation für Sensorik und Lokalisierung der nächsten Generation, die Chemnitzer 3dvisionlabs GmbH mit ihrer intelligenten 3D-Sensorik als Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung der Industrie, die botspot GmbH aus Berlin mit einem automatisierten 360°/3D-Scanner auf photogrammetrischer Basis, die GLOWWING GmbH & Co. KG aus Leipzig mit einer innovativen Fahrzeugbeleuchtung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sowie die Chemnitzer Ligenium GmbH mit „LiG Shuttle“, einem modularen nachhaltigen Transportwagen in Holzbauweise.

Zu den ausgewählten Bewerbungen im Cluster Chemie/Kunststoffe zählt das Sangerhäuser/Aachener Team von Deutsche Basalt Faser GmbH/FibreCoat GmbH mit preiswerten Aluminiumfasern für Massenmärkte, die TU Berlin mit der technischen Nutzbarmachung neuartiger nanostrukturierter Anoden zur energieeffizienten Produktion von Chlor, die Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH mit neuen Dimensionen im 3D-Druck, die TU Dresden mit „flexora“, einer flexiblen Sensorfolien für das Asset Management in Industrie 4.0, Röchling Medical aus Neuhaus am Rennsteig mit „Connect-e-Cap“, einer intelligenten Pharma-Verpackungslösung sowie die Ilmenauer Lean Plastics Technologies GmbH mit Kunststoffpulver für das Additive Manufacturing.

Im Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft pitchen folgende Bewerber um den Clustersieg: die Freiberger Quantus – Agriculture Technologies GmbH mit ihrem Precision Farming durch innovative Hochleistungstechnologie, die Nanostone Water GmbH aus Halberstadt mit ihren keramischen Hybridmembranen mit schaltbarer Polyelektrolytbeschichtung zur Aufbereitung von Trink- und Abwasser, die Dresdner AMBARtec GmbH mit ihrer „HyCS-Technologie“ zur nachhaltigen und effizienten Speicherung von Energie und Wasserstoff, die Lorenz GmbH aus Taucha mit einem innovativen Holz-Stroh-System für die Wärme- und Kältedämmung von Gebäuden, die Papair GmbH aus Hannover mit einer Luftpolsterfolie aus Papier sowie die ECH Elektrochemie Halle GmbH mit dem vollautomatischen „ANTHROPLAS-Analysator“, der anthropogene Mikroschadstoffe im Wasser detektiert.

Im Cluster Informationstechnologie qualifizierten sich insgesamt sieben Kandidaten für die nächste Jurystufe: die Peeriot AG aus Nobitz mit ihrem „peer-to-peer meets IoT“ zur dezentralen Kommunikation von smarten Geräten, die Dresdner Meshmerize GmbH mit dem „Dynamic Mesh Network for Industry 4.0“, Stefan Neuber aus Petersberg bei Halle (Saale) mit seiner Innovation „MatheX“, einem individualisierten und sprachbasierten Training der mathematischen Basiskompetenzen, die Heartucate UG (haftungsbeschränkt) aus Leipzig mit ihren gleichnamigen interaktiven und kollaborative Lernumgebungen mit Augmented und Mixed Reality, die PharmAI GmbH aus Dresden mit der „PharmAI DiscoveryEngine“, einer computergestützten Identifikation von Wirkstoffen und Nebenwirkungen, die Leipziger memoresa GmbH mit ihrem gleichnamigen Portal zur digitalen Ordnung sowie die TU Dresden mit ihrer Innovation „micropack3d“, einer adaptiven Elektronikfertigung.

Im Cluster Life Sciences stehen folgende Innovatoren im Wettbewerb zueinander: der Wasserrettungsdienst Halle (Saale) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IOSB-AST mit ihrem Wasserrettungsroboter, die wirewire GmbH aus Halle (Saale) mit „anabox smart“, einem digitalen Medikamentenspender, die BioPlanta GmbH aus Grimma mit „CartiCure“, einem neuartigen Zelltherapeutikum zur Behandlung von Knorpeldefekten am Knie, die Jenaer Redwave Medical GmbH mit ihrer Innovation zur manschettenlosen Blutdruckmessung ohne Kalibrierung, die tediro GmbH aus Ilmenau mit ihrer mobilen Robotikplattform für Therapie und Diagnostik sowie das Hallesche Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS mit „matriheal“, einer innovativen Wundauflagematerialien auf Basis von Elastin. Außerdem pitcht die PharmAI GmbH mit der „PharmAI DiscoveryEngine“ nicht nur im Cluster Informationstechnologie, sondern ist auch im Cluster Life Sciences nominiert.

Die 31 Teams nehmen im nächsten Schritt an den Cluster Elevator Pitches teil, die bis zum 07. Mai stattfinden. Aus dem Kreis der Präsentierenden werden jeweils der Erst- und Zweitplatzierte in den fünf mitteldeutschen Clustern ermittelt. Diese werden zum Elevator Pitch am 20. Mai 2021 eingeladen, bei dem eine branchenübergreifende Jury den Gesamtsieger des diesjährigen IQ-Wettbewerbs bestimmt. Die jeweiligen Erst- und Zweitplatzierten der Cluster sowie der Gesamtsieger des diesjährigen IQ-Wettbewerbs werden im Rahmen der Preisverleihung am 24. Juni 2021 bekanntgegeben.