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Sieger im Cluster Automotive 2021:
Additive Drives GmbH

Dr. Jakob Jung, Geschäftsführer der Additive Drives GmbH aus Freiberg  | Bildnachweis: Tom Schulze

Elektromotor unter Hochdruck

Elektromotoren aus dem 3D-Drucker beschleunigen Mobilität der Zukunft

Das grundlegende Design von Elektromotoren ist älter als man denkt. Seit 150 Jahren werden sie ähnlich gebaut und die Entwicklung für die Praxis dauert auch heute noch recht lang. Bis zu 60 Wochen braucht ein Prototyp bis zur Fertigung, auch weil die Prozesse kompliziert sind. Die gegenwärtig stark steigende Nachfrage kann so nicht befriedigt werden, Innovationen werden gebremst. Kompliziertester Teil der Produktion ist die Wicklung von Kupferspulen im Kern des Motors. Die Additive Drives GmbH aus Dresden vereinfacht diesen Prozess radikal: die Spulen und andere Teile des Gehäuses werden nicht mehr konventionell hergestellt, sondern kommen aus dem 3D-Drucker. Ohne komplexe Werkzeuge sind sehr viel kürzere Entwicklungszeiten möglich und bisher nicht darstellbare neue Bauteile können mit der Technik verwirklicht werden. Mit dem flexiblen Prozess und kurzer Time-to-Market kann das Entwicklerteam ständig optimieren, um das Maximum aus den Motoren herauszuholen. So integrierten sie Erkenntnisse aus Formel-E-Anwendungen in kleinste Motoren und schaffen bei gleicher Größe 45% mehr Leistung als bisher. Die kleinen Kraftwerke sind ideal für High-Performance-Bereiche wie Rennsport oder Prototypenbau, bieten aber auch leichte und leistungsfähige Alternativen für E-Bikes, Drohnen oder Flugzeuge, auch für Serienanwendungen. Mit ihrem patentierten Verfahren arbeitet Additive Drives bereits profitabel mit Partnern im Automobilbau und in der Raumfahrt und visiert ein schnelles Wachstum im Milliardenmarkt der E-Mobilität an.

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