Sponsoren
Die Corona-Pandemie stellt uns weiterhin vor große Herausforderungen. Das verlangt von allen besonderen Einsatz, Eigenverantwortung, Rücksicht und Solidarität. Umso bemerkenswerter sind Engagement und Energie der Partner unter dem Dach der Metropolregion, die Pläne für den IQ-Innovationspreis 2022 konsequent voranzutreiben. Die Stadt Halle (Saale) unterstützt dabei nach Kräften. Wir richten den Blick nach vorn: Kreativität, Eigeninitiative und Innovationsfähigkeit sind in Krisenzeiten besonders gefragt. Sie sind einmal mehr entscheidende Bausteine für den Erfolg. Ich freue mich auf interessante Bewerbungen und drücke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern fest die Daumen.
Mit herzlichen Grüßen
Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale)
IQ Innovationspreis Halle
Der IQ Innovationspreis Halle wird als Wissenschaftspreis von der Stadt Halle (Saale) und den Halle Startup Partners vergeben. Der Wettbewerb wird innerhalb der Dachmarke des IQ Innovationspreis Mitteldeutschland durch die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland umgesetzt.
An dem Wettbewerb des IQ Innovationspreis Halle können sich Bewerber beteiligen, wenn sie eine Innovation beim IQ Innovationspreis Mitteldeutschland in einem der fünf Cluster einreichen und in Halle (Saale) ansässig sind.
Die Preisstifter loben für den IQ Innovationspreis Halle ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro aus.
Bewerber aus Halle (Saale) haben auch die Chance auf weitere Preisgelder, die im Rahmen des IQ Innovationspreis Mitteldeutschland vergeben werden. Clustersieger erhalten 7.500 Euro Preisgeld, der Gesamtsieger 15.000 Euro.
Die allgemeinen Wettbewerbskriterien, denen auch der IQ Innovationspreis Halle unterliegt, finden Sie unter Wettbewerbsübersicht.
Aktueller Preisträger: Fraunhofer – Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS – Team ,,matriheal”
(v.l.n.r.) Dr. Marco Götze, Tobias Hedtke, Dr. Christian Schmelzer vom Team ,,matriheal” | Bildnachweis: Tom Schulze
Natürliche Wundauflage
Innovatives Verfahren fördert Heilung chronischer Hautverletzungen
Ein Drittel aller Wundpatient*innen in Deutschland leidet unter chronischen Wunden, die schlecht oder gar nicht heilen. Besonders ältere Menschen sind betroffen. Durch den demografischen Wandel wächst der Bedarf nach besseren Medizinprodukten, die bei der Wundheilung unterstützen. Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle nutzt dafür Elastin. Dieses natürliche Strukturprotein verleiht Geweben und Organen, so auch der Haut, die nötige Elastizität und Spannkraft. Elastinfasern können vom Körper jedoch nicht mehr selbst produziert werden, wenn sie durch natürliche Alterungsprozesse, Umwelteinflüsse oder Verletzungen beschädigt wurden. Dies ist auch bei großflächigen Verletzungen der Haut der Fall. Bei Brandwunden oder tiefen und chronischen Wunden, die vor allem bei altersbedingten Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes auftreten, wird kein neues Elastin nachgebildet. Mit der Innovation ist es gelungen, das Protein zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten und in großen Mengen zu Wundauflagematerialien zu verarbeiten, die durch eine geschickte Kombination von natürlichen Bestandteilen die außergewöhnlichen Eigenschaften der Haut imitieren. Zur Behandlung großflächiger oder chronischer Wunden eingesetzt, beschleunigt dieses Material den Heilungsprozess, hemmt Entzündungen und verbessert Elastizität und Erscheinungsbild des Narbengewebes. Die Forschenden gehen mit ihrem Produkt derzeit in erste Studien und planen die Markteinführung bis 2025.
Sponsoren des IQ Innovationspreis Halle
Stadt Halle (Saale)
Mit ca. 237.000 Einwohnern ist Halle die größte Stadt in Sachsen-Anhalt. Halle bildet gemeinsam mit dem benachbarten Leipzig den Ballungsraum Leipzig-Halle, in dem mehr als eine Million Menschen leben. Halle ist Sitz einer der ältesten Universitäten Deutschlands, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, sowie der Burg Giebichenstein Kunsthochschule. Darüber hinaus beheimatet die Stadt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Kulturstiftung des Bundes.
Halle Startup Partners
Der im Jahr 2020 gegründete Halle Startup Partners e. V. will den Unternehmergeist und die Gründungskultur in Halle (Saale) stärken. Die Initiative vereint Unternehmerpersönlichkeiten, Institutionen und Gründungsförderer der Stadt. Die Gründungsmitgliedern des Vereins sind die TGZ Halle Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH, die Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle GmbH, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Wacker Biotech GmbH, die Saalesparkasse, die GISA GmbH und die Stadtwerke Halle GmbH.
Teilnehmer des IQ Innovationspreis Halle
CLUSTER AUTOMOTIVE
CLUSTER ENERGIE/UMWELT/SOLARWIRTSCHAFT
Dr. Jens Messerschmidt | Arzt/Zahnarztpraxis – Tablette aus Calcium Caseinat und Xylit zur Remineralisation der Zähne
Eve Krassowski | CE Cell Engineering GmbH – LECO – hochdurchsatzfähiges Equipment zur Effizienzsteigerung von Solarzellen
Anne Findeisen | IdentMe GmbH – Forensische DNA-Untersuchungen für die Modernisierung des Artenschutzes
Prof. Dr. Herbert Pöllmann | Universität Halle – ECO-Zement aus Bauxitreststoffen
CLUSTER INFORMATIONSTECHNOLOGIE
Jonas Kühl | Adsata – Plattform zur Durchführung und Analyse Webcam-basierter Eyetracking-Studien
Sophie Parschat | DENKUNDMACH Parschat, Mahn GbR – Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – ALiS – Augmented Livingspaces
Michael Kumar Jayalath | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg– Digital Health Twin
Luca Heck | Printell – Druckerzeugnisse in Verbindung mit einer skalierfähigen Augmented Reality Anwendung
Daniel Krüger | SenCircle GmbH – SenAssist – Senioren DIGITAL erreichen
CLUSTER LIFE SCIENCES
Dr. Jenny Müller | DIE FRISCHEMANUFAKTUR GmbH – Maximale Haltbarkeit und Natürlichkeit für aromatisiertes Wasser
Anne Findeisen | IdentMe GmbH – Forensische DNA-Untersuchungen für die Modernisierung des Artenschutzes
Prof. Dr. Karsten Mäder | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – Hydrogelformende Nanofasern – eine neue Option für die Arzneimitteltherapie am Auge
Daniel Krüger | SenCircle GmbH – Senioren DIGITAL verbinden
CLUSTER CHEMIE/KUNSTSTOFFE
Prof. Dr. Wolfgang Binder | Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg– Inline-Detektion des Abbaues von Polyesterimiden in Elektromotoren