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Sieger im Cluster Chemie/Kunststoffe 2020: Polytives GmbH

Viktoria Rothleitner von der Polytives GmbH | Bildnachweis: Tom Schulze

Optimierte Kunststoffe

Neuartige Zusatzstoffe machen Kunststoff sicher und flexibel

Damit Kunststoffe nicht zu weich, hart oder porös sind, werden Zusatzstoffe beigemischt. Diese auch als Additive bezeichneten Zusätze bewirken, dass ein Plastikbaustein, der Lack oder der Zahnersatz ihre Form und Eigenschaften lange beibehalten.

Herkömmliche Additive können allerdings mit der Zeit ihre Wirkung verlieren oder aus dem Produkt austreten, wie am Beispiel von Weichmachern gezeigt wurde. Um das zu verhindern, muss sich ein Additiv mit dem Kunststoff gut vermischen. Kunststoffe bestehen aus Polymeren, also chemischen Verbindungen. Die bisherigen Zusätze sind jedoch oft chemisch fremde Stoffe, wodurch sie sich nicht optimal mit dem Kunststoff verbinden und ihre Wirkung verlieren können. Die Polytives GmbH aus Jena hat neuartige Zusatzstoffe entwickelt, die selbst Polymere sind und daher die chemischen Eigenschaften des Kunststoffes nicht verändern. Dadurch vermischen sie sich besser und können auch nicht aus dem Endprodukt austreten. Diese generell ungiftigen Zusätze werden wie bisher bei der Produktion dem Kunststoff beigemischt. Das Unternehmen verfolgt dabei einen individuellen Ansatz. Für jede Anwendung wird ein angepasstes Additiv entwickelt und optimal auf die Kundenanforderungen zugeschnitten. Heraus kommen ungiftige Weichmacher, leicht fließende Lackfarben oder optimale Materialien für den 3D-Druck. Bei zwei Dritteln aller Kunststoffe ist dieses Verfahren einsetzbar. Derzeit läuft mit bereits vorhandener Nachfrage die Markteinführung.

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