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Sieger im Cluster Informationstechnologie 2018: Gründerteam um Telescrop

Frank Nietzsche und Sebastian Hornung (v.l.) von Telescrop | Bildnachweis: Tom Schulze

Die klügsten Bauern

Eine neuartige Plattform vereint Geodaten zur effizienteren Bewirtschaftung von Feldern.

Seit 12.000 Jahren stehen Bauern vor der gleichen Frage: Wie lassen sich die Flächen effizient bewirtschaften und gleichzeitig die Erträge steigern? Dabei geschehen Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und Ernte bis heute weitgehend nach dem Gießkannenprinzip, weil keine aktuellen Informationen über einzelne Bereiche eines Feldes vorliegen.

An diesem Punkt setzt die Innovation des Startups Telescrop aus dem thüringischen Dielsdorf an. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, die erstmals Wetterdaten, Satellitenbilder, Radaraufnahmen und Geodaten zum Geländeprofil aus einer Vielzahl offener Quellen vereint. Ein neu entwickelter Algorithmus analysiert diese und kann so Teilbereiche mit einer Auflösung von 10x10m klassifizieren sowie ganzjährige Vorhersagen zum Pflanzenwachstum treffen. Die Ergebnisse können direkt in die GPS-Navigation von Arbeitsmaschinen eingespeist werden. So können Landwirte gezielt einzelne Bereiche bearbeiten, teuren Dünger und Pflanzenschutzmittel optimiert ausbringen und die ertragreichsten Flächen für die Ernte identifizieren. Damit setzt Telescrop bei den größten Kostentreibern im Pflanzenbau an und schont die Umwelt. Für die Nutzung der webbasierten Plattform sind keine besonderen IT- und Statistikkenntnisse notwendig. Die flächenabhängige Jahresgebühr ist günstiger als die Erstellung von Luftbildern mit Drohnen oder Charterflugzeugen. Derzeit befindet sich die Innovation in der Testphase und wird ab Ende 2018 vermarktet. Zukünftig wird mit Telescrop auch das Prozessmanagement von Ernten möglich sein.

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