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Zweitplatzierter im Cluster Chemie/Kunststoffe 2020:
K-UTEC Salt Technologies

2. Platzierter Chemie/Kunststoffe: Dr. Bernd Schultheis und Dr. Christoph Ney (v.l.) von der K-UTEC AG Salt Technologies | Bildnachweis: Tom Schulze

Energie der Erde

Lithiumhydroxid für Batterien mit neuem Verfahren umweltschonend gewinnen

Das Leichtmetall Lithium ist ein in der Energiewende immer bedeutender werdender Rohstoff und eine begrenzte Ressource. Vor allem Batterien im stark wachsenden Markt der E-Mobilität kommen nicht ohne Lithium aus. Fast die Hälfte davon wird aus Natursolen gewonnen, also Grundwasser, in dem Salze und andere Rohstoffe stecken.Lithium kommt vor allem introckenen, abgelegenen Gebieten vor.

Bisher werden die Stoffe, die für die Lithiumgewinnung störend sind, durch den Zusatz von Chemikalien entfernt. Dabei wird viel Wasser verbraucht, die Ausbeute ist nicht optimal und andere wertvolle Rohstoffe gehenverloren. Die K-UTEC AG aus Sondershausen hat ein nachhaltiges Verfahren entwickelt, batterietaugliches Lithiumhydroxidzu gewinnen und dabei sehr viel weniger Chemikalien zu verbrauchen. Die vorkonzentrierte lithiumhaltige Lösung wird durch eine geschickte Verkettung von Verdampfungs- und Kühlprozessen weiter aufkonzentriert. So entstehen reine Kristalle aus Lithiumchlorid, die dann in Lithiumhydroxid umgewandelt werden. Das Verfahrenentfernt dabei andere enthaltene Stoffe, ohne Wasser oder umweltschädliche Chemikalien zu verbrauchen. Die Ausbeute erreicht fast 100% und verwertbare Nebenprodukte, wie zum Beispiel Magnesiumsalze, bleiben ebenfalls erhalten. Mit 40% weniger Investitionskosten, einem 30% günstigeren Verfahren und der Vermarktung der Nebenrohstoffe,ist die Technik höchst wettbewerbsfähig und umweltschonend. Das Verfahren wurde bereits in der Praxis getestet und soll Mitte 2021 am Markt sein. 

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