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Sieger im Cluster Life Sciences 2024: Katana Labs GmbH

 

Dr. Falk Zakrzewski | Bildnachweis: Stephanie Göbel

Krebs entschlüsseln

Künstliche Intelligenz ermöglicht Krebsdiagnostik der Zukunft

Krebs ist immer noch Volkskrankheit Nummer eins mit steigender Tendenz. Wird ein verdächtiger Tumor entdeckt, liegt die Entscheidung über Gut- oder Bösartigkeit sowie über den Tumortyp in den Händen der Pathologie. Per Mikroskop werden Gewebe und Tumorzellen untersucht und mit viel Erfahrung bewertet. Steigende Fallzahlen und fehlendes Fachpersonal führen allerdings zu einem fatalen Engpass in der Krebsidagnostik, wo schnelles Handeln oft Leben retten kann. Im Dresdner Start-up Katana Labs fanden sich im letzten Jahr Patholog*innen, Biolog*innen und Informatiker mit Start-up-Enthusiasten zusammen, um diesen Engpass zu lösen. Der entscheidende Impuls kam aus der Bioinformatik, wo KI schon heute dabei hilft, enorme Datenmengen zu verstehen. Für die praktische Anwendung entwickelten sie PAIKON, ein digitales Mikroskop als cloudbasierte Plattform, die mittels Künstlicher Intelligenz Millionen von Tumorzellen einer Gewebeprobe in wenigen Augenblicken analysieren kann. Wo vorher manuell nur wenige Zellen untersucht werden konnten, bekommt man nun das gesamte Bild in Sekundenschnelle. Die finale Entscheidung liegt nach wie vor bei den Patholog*innen – nur jetzt auf Grundlage von viel mehr Informationen. Die Plattform lässt sich nahtlos in bestehende Systeme im Labor einspielen und kann damit die straffen Workflows in der Pathologie enorm entlasten. Auch in der Forschung macht PAIKON die KI für die Suche nach neuen Therapien nutzbar und könnte damit die Medizin der Zukunft maßgeblich prägen.

 

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